Grippe und Corona

Was ist eine Grippe?

Eine Grippe ist eine Erkrankung, die durch das Influenzavirus ausgelöst wird. Zu den Symptomen einer Grippe zählen typischerweise hohes Fieber, Kopf-, Glieder- und Rückenschmerzen sowie Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Heiserkeit. Die Übertragung von Influenzaviren erfolgt überwiegend durch virushaltige Tröpfchen, die insbesondere beim Niesen oder Husten ausgeschieden und über eine geringe Distanz in die Atemwege von anderen Personen gelangen können. Auch über den Kontakt mit Oberflächen (z.B. Türklinken) oder Händen, die mit virushaltigem Sekret (Speichel, Auswurf) verunreinigt sind, kann man sich anstecken.

Was ist Corona und was ist COVID-19?

Das neuartige Corona-Virus (SARS-CoV-2) kann eine grippe-ähnliche Erkrankung auslösen, die man COVID-19 nennt. Diese Erkrankung verläuft in den meisten Fällen milde oder sehr milde. Bei manchen Menschen kann der Verlauf jedoch zu einer Lungenentzündung oder zum Tod führen. Weitere Symptome können Fieber, trockener Husten, Müdigkeit oder Kurzatmigkeit sein.

Die Übertragung des Corona-Virus erfolgt wie bei Influenza-Viren überwiegend durch virushaltige Tröpfchen. Diese werden insbesondere beim Niesen, Sprechen oder Husten freigesetzt und von Kontaktpersonen über die Atemwege aufgenommen. Freigesetzte, kleinste Schwebeteilchen (Aerosole), die sich in der Luft geschlossener Räume verbreiten, bergen ebenfalls ein Infektionsrisiko. Ferner kann man sich beim Kontakt mit Oberflächen, die mit virushaltigem Sekret (Speichel, Auswurf) verunreinigt sind, anstecken (z.B. über Türklinken oder Händeschütteln).

Wer ist besonders gefährdet?

Gruppen, die ein hohes Risiko für schwere Verläufe in sich tragen, ähneln sich bei beiden Erkrankungen stark: Senioren, Menschen mit chronischen Leiden, Schwangere sowie Bewohner in Alters- und Pflegeeinrichtungen.

Wie kann man sich schützen?

Für die Grippe und Corona gilt gleichermaßen die AHA-Regel: Abstand halten, Hygiene einhalten (Händewaschen, „Nies- und Husten-Etikette“) und Alltagsmaske tragen.

Für einige Grippeerreger gibt es zusätzlich eine sogenannte Grippeimpfung. Diese schützt jedoch nicht vor Corona. Aber: Menschen aus Risikogruppen, die sich gegen Grippe impfen lassen, können sich auf diese Weise vor schweren Grippeverläufen schützen und auf diese Weise mithelfen, Versorgungsengpässe zu vermeiden.

Was ist eine Grippeschutzimpfung?

Bei der Grippeschutzimpfung werden inaktive oder geschwächte Influenzaviren in den Muskel oder unter die Haut gespritzt. Das Immunsystem bildet daraufhin Antikörper für diesen speziellen Virus. Kommt eine Person in der Folge mit einem aktiven Influenzavirus derselben Art in Kontakt, kann das Immunsystem schneller auf das Virus reagieren und es bekämpfen.

Wer kann eine Grippeschutzimpfung in Betracht ziehen?

Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts empfiehlt insbesondere Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung (z.B. ältere Menschen, Schwangere und Menschen mit chronischer Erkrankung) sich jährlich gegen die saisonale Influenza impfen zu lassen. Des Weiteren können gesunde Erwachsene, die aufgrund ihres Berufes (z. B. medizinisches Personal) in engem Kontakt mit vielen Menschen stehen oder als Überträger des Grippevirus für Risikopersonen eine Gefahr darstellen, die Impfung in Betracht ziehen.

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