und Erfahrung sammelt, umso besser kann es sich selbst dabei einschätzen, ob die hohe Leiter auf dem Spielplatz wirklich er- klimmbar ist oder ob es ihm ohne die Hilfe von Mama und Papa gelingt, die wackelige Brücke entlang zu gehen. Die Entwicklung der Kleinen hängt dem- nach zu einem großen Teil von körperlicher Betätigung und Beanspruchung ab. Im Kindesalter erworbene „Bewegungsfähig- keiten“ sind eine wichtige Basis für spä- ter und bilden eine der Grundlagen für ein aktives und gesundes Erwachsenenalter. Übrigens: Die Weltgesundheitsorganisati- on (WHO), die sich auch der Gesundheits- förderung bei Kindern widmet, empfi ehlt für Kinder und Jugendliche von 5 bis 17 Jahren täglich 60 Minuten körperliche Aktivität. Förderliche Altersspanne Das Kindergartenalter gilt als besonders förderliche Alterspanne, da in dieser Zeit eine Verbesserung unterschiedlichster Be- wegungsabläufe erfolgt und die Basis für die weiteren Jahre gelegt wird. Während nicht in jedem Kindergarten ausreichend Möglichkeiten zur Bewegungsförderung gegeben sind, kommt es vor allem auf die Eltern und Betreuungspersonen an, das Kind in Bewegung zu bringen. Damit dies gelingt, ist für die Kleinen besonders ei- nes vorrangig: der Spaß! Ist die Freude an Bewegung und Aktivität gegeben, fallen Rollerfahren, Toben auf dem Spielplatz und Klettern ganz leicht. Eltern als Vorbilder Aktive Eltern haben auch aktive Kinder, da sich Kinder bei ihren Eltern an allem ori- entieren und zudem darauf angewiesen sind, dass ihre Eltern sie zum Sport anmel- den oder ihnen Bewegungsmöglichkeiten schaffen. Nicht immer muss es ein Ausfl ug auf den benachbarten Spielplatz sein: auch Alltagsaktivitäten sorgen dafür, Jungen und Mädchen in Bewegung zu bringen. Das sind Tätigkeiten wie Zimmer aufräumen, Unterstützung bei der Gartenarbeit, Müll wegbringen oder auch Hilfe beim Wäsche GESUNDHEIT So werden Sie zum „Bewegungsvorbild“ Machen Sie selbst Sport und bleiben Zusammen Rad fahren, joggen, wandern Sie im Alltag aktiv. Schwärmen Sie davon, wie gut es Ihnen tut, aktiv zu sein und wie wohl Sie sich fühlen, wenn Sie sich bewegt haben. Zeigen Sie Ihren Kindern, welche Übun- gen oder Bewegungen Sie besonders gern bei Ihrem Sport mögen. Oft wollen Kinder gezeigte Bewegungen sofort ausprobieren: Wer schafft z. B. mehr Liegestütze oder Sprünge? Machen Sie einen kleinen Wettbewerb daraus! Suchen Sie sich Sportarten und Freizeit- aktivitäten heraus, die Sie gemeinsam unternehmen können, zum Beispiel: Gemeinsame Ausfl üge zum Spielplatz, Schwimmbad, zur Skaterbahn, Kletter-, Tennis-, Parcours- oder Squashhalle. oder spazieren gehen. Sportgeräte wie Ball, Frisbee oder Roller machen den Ausfl ug für Kinder attraktiver. Musik aufl egen und gemeinsam Tanzen. Bauen Sie bei schlechtem Wetter zu Hause einen Bewegungsparcours aus Stühlen, Kissen oder Sportmatten. Ein Trampolin im Garten oder auch kleine Geschicklichkeitsspiele wie zum Beispiel „Leitergolf“ können für die Kleinen als kleiner Anstupser dienen, um in Bewegung zu kommen. Fang- und Wurf- spiele mit kleinen Bällen und Luftballons. Eine Schnitzeljagd Eislaufen, Schlittenfahren, Langlauf- machen. oder Abfahrtskifahren im Winter. aufhängen. Solche Alltagsaktivitäten soll- ten täglich etwa 30 bis 60 Minuten umfas- sen. Ergänzen Mamas, Papas, Omas oder Opas diese Bewegungszeiten noch mit Besuchen auf dem Spielplatz, einer klei- nen Radtour oder dem Rollerfahren, ist den Kleinsten ausreichend Bewegung geboten. Ein toller Nebeneffekt ist, dass gemeinsa- me Aktivitäten auch den Familiensinn und die Bindung zueinander fördern. Weiterer Vorteil: ein körperlich ausgelastetes Kind ist auch ein ausgelassenes Kind. Salus BKK bringt Kinder mit „PFIFFIX“ in Bewegung Mit der Unterstützung des Projekts PFIFFIX trägt die Salus BKK dazu bei, Kinder wieder für mehr Sport und Bewegung zu begeis- tern und dem längeren Sitzen am PC oder vor dem Fernseher entgegenzuwirken. Das Projekt ist darauf ausgelegt, für Grund- schulkinder Sport und Bewegung sowie gesunde Ernährung mit Spaß in Einklang zu bringen. Hauptziel ist es, die Jungen und Mädchen dazu zu motivieren, ihren Alltag aktiv zu gestalten. Mithilfe des Programms lernen die Kinder soziale Kompetenzen wie gemeinsamer Spaß am Spiel, Kommunika- tion, Respekt, Vertrauen und Rücksichtnah- me zueinander. Diese werden spielerisch verbunden und stetig im Programm an- gesprochen. Durch diverse Übungen und Spiele bauen die Kinder somit ein Gesund- heitsbewusstsein auf, welches sie beim Entwickeln eines gesunden Lebensstils un- terstützen soll. Spiel und Spaß sind dabei die richtigen Türöffner, um die Kleinen für eine gesunde Lebensweise zu begeistern. Das Projekt ist mitunter darauf ausgerich- tet, den kindlichen Bewegungsdrang zu be- friedigen, Motorik und Koordination zu ver- bessern und für eine gesunde Ernährung zu sensibilisieren. 15 . M O C . E B O D A K C O T S / s r o t c e v p o t , s e g a m i l g d : I N E N O T A R T S U L L I & S O T O F